Wenn man Fenster katalogisieren möchte, kann man das am ehesten nach einigen speziellen Funktionen tun.
Fensterarten können nach Bauart, Material, Einsatzort oder Funktion unterschieden werden, wobei jegliche Kombination von 2 oder mehr Varianten denkbar und möglich sind.
Zuerst schauen wir uns die Materialien an, aus dem das Fensterelement, neben dem Glasanteil, besteht.
Vereinzelt werden auch Stahlfenster eingesetzt, dies meist an Stellen, wo ein Wärme- oder Schallschutz nicht zwingend erforderlich ist, jedoch hohe Beanspruchung erwartet wird.
Man kann sich auch am Einbauort des jeweiligen Fensters orientieren.
Eine weitere Form ist das Fassadenanschlussfenster, bei dem ein Dachfenster mit einem direkt anschließenden Fenster in der Fassade kombiniert wird. Eine Beschattung dieses Fenstertyps ist nur von innen möglich, oder man plant diese bereits bei der eigentlich Fensterkonstruktion mit ein. Auch gibt es noch die Innenfenster, wie sie zwischen zwei Räumen bestehen können.
Eine weitere klare Einteilung lässt sich nach dem jeweiligen Verwendungszweck erstellen.
Das Schallschutzfenster hat seine Hauptfunktion in der Geräuschminderung, meist aus dickem dreischichtigem Glas bestehend.
Ein Passivhausfenster erfüllt die strengsten Normen in Hinsicht auf Wärme- und Schallschutz, sie dürfen einen Uw-Wert von 0,8 W/(K+m2) oder besser haben.
Wärmeschutzfenster bestehen meist aus einer Scheibe mit einer stark reflektierenden Beschichtung, wie Metallbedampfung.
Sonnenschutzfenster können durch das nachträgliche Aufbringen einer Sonnenschutzfolie erreicht werden. Eine andere form ist der Einsatz so genannter schaltbarer Gläser.
Als letztes sei hier noch das Sicherheitsfenster erwähnt, welches beispielsweise Richtlinien der Ein- und Durchbruchssicherheit genügen muss oder einen speziellen Feuerwiderstand aufweisen sollte.